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Die Heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute und Tunnelbauer. In einem Gebiet, das sehr lange Zeit vom Bergbau lebte, gibt es natürlich viele Darstellungen von ihr. Hier einige Statuen aus Kirchen, Kapellen und Wegstationen.
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Noch nicht sehr alt - die Darstellungen folgen ganz offensichtlich dem jeweils zeitgenössischen Geschmack und Schönheitsideal
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Je älter, um so schlichter
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Hier eine seltene Jugendstildarstellung der Heiligen Barbara in einer Kapelle in der Eifel.
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Eine sehr moderne Darstellung.
Sie befindet sich in der Barbara-Kapelle des Bergbaumuseums in Klagenfurt.
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Auch auf Kirchen- und Kapellenfenstern ist sie oft zu finden. Hier ist sie statt mit einem Turm mit einem Kanonenrohr abgebildet, denn sie ist auch die Schutzheilige der Artilleristen. Die anderen Heiligen in dieser Kapelle sind St. Georg, St Mauritius und St. Sebastian - also im Ganzen ziemlich kriegerisch.
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Hier ist sie mit der Heiligen Katharina zusammen abgebildet - eine häufige Kombination im späten Mittelalter. Turm und Palmzweig sind hier ihre Kennzeichen - der Name steht in der Aura
Dies ist die linke Tafel eines Marienaltars aus St. Gereon in Köln. Geschaffen wurde dieser Altar zwischen 1420 und 1430. Er befindet sich jetzt in der Gemäldegalerie Berlin
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Unter Tage gibt es selbstverständlich auch Bildnisse der Schutzheiligen - hier als Relieftafel - von Bergleuten geschaffen und nach alter Tradition mit besonders schönen Mineralien des Bergwerkes geschmückt. Sie hält ihre Hand schützend über den Stollenmund.
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In Bayern und Franken bevorzugte man auch unter Tage aus Holz geschnitzte Relieftafeln.
Hier eine Nachbildung im Bergbaumuseum Goldkronach
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Die Malerei auf Bildstöcken, wie hier in Tirol, ist meist einfach und schlicht.
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Selten ist Sankt Barbara außen an Kirchen zu sehen, auch in Gebieten mit langer bergbaulicher Tradition, wie hier in Tirol.
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Da die Heilige Barbara auch für Frauen und deren Angelegenheiten zuständig ist, steht sie sehr oft an Altären.
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So wie hier an einem aufwändigen Seitenaltar mit Madonna und Verkündigungsszene
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In Bayern hat der Turm auch schon mal eine barocke Zwiebelhaube.
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Heilige Barbara im Museum "Stein und Wein" beim Besucherbergwerk Fell in Rheinland-Pfalz
hier mit Kelch, Turm und Palmzweig dargestellt und der Landschaft entsprechend mit Weinreben geschmückt.
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Symbole der Heiligen Barbara sind Turm, Kelch, Krone, Palmzweig, Buch, Kreuz und Schwert.
Es sind sehr selten alle Attribute vorhanden. Ihre Art und Anzahl underscheiden sich nach der Zeit und der Landschaft. Der Turm ist fast immer dabei, manchmal auch als Kanonenrohr dargestellt, Palmzeig und Buch erscheinen im Mittelalter häufig, der Kelch erscheint erst relativ spät öfter. Das Schwert ist eher eine Ausnahme, außer in Altbayern und Österreich.
Die Attribute unterscheiden sich kaum von denen der Heiligen Katharina von Alexandrien. Dieser ist allerdings immer ein Rad zugeordnet und nie ein Turm, der aber der Heiligen Barbara fehlen kann. Ab dem 13. - 14. Jahrhundert werden die Attribute typischer und Verwechslungen weniger möglich. Beide Heilige werden sehr oft gemeinsam abgebildet.
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Eine ausführliche Galerie zu St. Barbara finden Sie auf der Web-Site von Alfred und Ulrich Lindemann
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